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Mit verändertem Blickwinkel navigieren wir durch die vernachlässigten Räume der ehemaligen Tierversuchsanlage “Mäusebunker” und das angrenzende Naturschutzgebiet. Nur wenige Meter voneinander entfernt sind beide Räume Produkte einer segmentierten Weltanschauung, in der Natur und Kultur unabhängig voneinander existieren. Beide Orte sind für Menschen nicht mehr zugänglich. Im Mäusebunker sind alle Wände und Türen versiegelt, um 'uns' vor seiner möglicherweise giftigen Luft zu schützen, das Naturschutzgebiet hingegen ist eingezäunt, um es vor 'uns'—den Menschen—zu schützen. Während der nun verlassene Mäusebunker die Erinnerung und das Echo unzähliger verlorener Leben birgt, eröffnet das Gebäude und seine Umgebung die Möglichkeit, unser Verhältnis zu allen nicht-menschlichen Organismen neu zu überdenken. Wie können wir zukünftige Orte des Zusammenlebens entwerfen?
Die Recherche und die Videoinstallation waren Teil des 'Festival für urbanes Wohlergehen rund um den Mäusebunker', kuratiert von Urbane Praxis e.V.
Die Recherche und die Videoinstallation waren Teil des 'Festival für urbanes Wohlergehen rund um den Mäusebunker', kuratiert von Urbane Praxis e.V.
September 2024
Mäusebunker, Steglitz (Germany)
Videoinstallation
Mäusebunker, Steglitz (Germany)
Videoinstallation
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